Neujahrsvorsätze 2025 - ein Kommentar
Ein persönlicher Kommentar von René (ursprünglich veröffentlicht auf LinkedIn am 18.12.24):
63 % haben welche (lt. Statista), bei über einem Drittel davon halten sie zwischen 1 Tag und max. 1 Monat und ganz vorne rangieren mit je min. 50 % "mehr Sport treiben" und "gesünder ernähren".
Ich spreche von Neujahrsvorsätzen, wie sie in vielen Köpfen und Journals in den kommenden Tagen auftauchen werden. Aber sind diese Vorhaben sinnvoll, wenn die Abbruchquote derart hoch ist?
In jedem Fall! Muss ich ja sagen, da auch wir als Ernährungs-/Gesundheitsprodukt genauso wie Fitnessstudios und Lern-Apps Geld damit verdienen ;-)
Meine Überzeugung möchte ich an zwei Aspekten festmachen, die richtig eingesetzt enorme positive Impulse zur Folge haben.
1. Zum einen sind es psychologische Effekte:
🛫 einen Neustart machen - Dem Gehirn tut es gut, immer mal wieder einen “Reboot” zu fahren und dabei Gewohnheitsmuster zu durchbrechen. Wenn man mental aufgeräumt an einem Startpunkt sich auf eine neue Richtung fokussiert, setzt das Energie frei. Dieses Konzept findet sich vergleichsweise im Sport wieder, wo man durch neue Trainingspläne frische Reize setzt.
🎯 Ziele angehen - Ich persönlich schätze hier die Herangehensweise aus dem OKR-Modell, mit welchem langfristige Visionen in kleine, kurzfristige Schritte heruntergebrochen werden. Hier liegt vermutlich auch der Schlüssel des Erfolgs:
• positive Ziele formulieren, die man regelmäßig und nicht erst am Ende des Jahres messen kann (verhindert Aufschieberitis)
• realistisch bleiben, um Erfolgserlebnisse (nicht nur für Dopamin-Junkies wichtig) zu haben, und
• spitzer Fokus statt Verzetteln
2. Zum anderen ist das Prinzip der emotionalen Verbindung besonders zu Neujahr maximal wirksam.
📅 Durch die Symbolik des 1.1. entsteht ein klares Bild im Kopf, was im präfrontalen Cortex gewisse Verbindungen erzeugt, die wiederum entscheidend sind, um den inneren Widerstand (ausgelöst in der Amygdala, wer sich mit dem limbischen System tiefer auseinandersetzen will) möglichst niedrig zu halten. Diese Erhöhung der Neuroplastizität kann man sich durch weitere Hilfsmittel, die das tägliche Reflektieren forcieren, gut zunutze machen.
👫 Ein weiterer Katalysator kommt aus der Peer-Group, die in Sachen Neujahrvorsätze per se maximal groß ist. Der soziale Effekt, Motivation aus gemeinsamen Zielen zu schöpfen ist erwiesenermaßen erheblich. Das Teilen von Erfolgen und Hindernissen stärkt und schweißt zusammen!