Fruchtzucker aus Säften – Glukose‑Insights aus einer 7‑Tage‑Darmkur

Fruchtzucker aus Säften – Glukose‑Insights aus einer 7‑Tage‑Darmkur

Selbstversuch von Alexander Kunzler (aka Healthy Kunzi)

Sieben Tage Darmkur, davon drei Tage ausschließlich kaltgepresste Pressbar‑Säfte – ausgerüstet mit Freestyle Libre 3 CGM und Garmin Fenix 3 Pro wollte ich Schwarz‑auf‑Weiß sehen, wie sich der Fruchtzucker aus den Säften auf meinen Blutzucker auswirkt. Alle Daten stammen direkt aus meinem Tracking‑Protokoll


Kur‑Ablauf in Kürze

• Tag 1–2 (Baseline): Normale Mischkost (keine Industriezucker‑Getränke).
• Tag 3–5 (Saftphase): Sechs kaltgepresste Säfte täglich, plus gut drei Liter Wasser/Kräutertee.
• Tag 6–7 (Refeed): Smoothies, gedünstetes Gemüse, Reis – schrittweiser Aufbau.


Beispiel‑Säfte aus der 3‑Tage‑Saftphase

Saft

Zutaten

Nährstoff‑Fokus

Saft 1

Spinat • Kiwi • Ananas • Orange • Limette

Vitamin C & Eisen

Saft 2

Melone • Ananas • Orange • Zitrone • Limette

Fruchtzucker + Flüssigkeit

Saft 3

Avocado • Ananas • Apfel • Spinat • Zitrone

gesunde Fette & Pflanzenstoffe

Saft 4

Kürbis • Karotte • Orange • Ananas • Ingwer

Beta‑Carotin & Ingwer‑Kick

Die Säfte mit Avocado oder Kürbis hielten laut Sensor meine Glukosekurve am flachsten

Supplement‑Setup (Kurzfassung)

·       Glutamin – häufig in Darmkuren genutzt

·       EAA‑Pulver – Proteinersatz während des Defizits

·       Vitamin D3 + K2 – trägt zu einer normalen Immunfunktion bei

·       Omega‑3 (EPA/DHA) – unterstützt die normale Herzfunktion (≥ 250 mg/Tag)

·       Zink + Vitamin C – trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei

·       Probiotic 13 – Bakterienstämme für ein vielfältiges Mikrobiom

Die Kombi war laut Protokoll zentral für Regeneration und Wohlbefinden 

Glukose‑Analyse (18.–24. Juli)

• Markante Glukose‑Peaks an den Safttagen (etwa 18., 22., 23. Juli) – korrelieren mit den fruchtlastigen Säften
• Über Nacht stabile Werte ohne Unterzuckerungen – ein Indikator für eine gesunde Insulinantwort.
• Nach den Peaks fiel die Kurve rasch auf den Normalbereich zurück; Heißhunger blieb aus.

Schlussfolgerung: Fruchtzucker aus kaltgepressten, ballaststoff­reichen Säften lässt den Blutzucker steigen, aber stürzt nicht in eine Crash‑Phase.

Schlaf‑ und Stressdaten

• Ø Sleep Score 83
• Ruheherzfrequenz 44 bpm
• Body Battery +76
• Ø Stresslevel 25 – parasympathische Dominanz


Leistungs‑Check

Handstand‑Push‑Ups stiegen von 1 auf 5 Wiederholungen nach der Kur – eine Steigerung um > 400 % 

Wichtige Learnings

·       Gemüse‑lastige Säfte stabilisieren den Blutzucker besser als reine Fruchtsäfte.

·       Fette (Avocado) und Proteine (EAA) glätten die Kurven zusätzlich.

·       Regelmäßiger CGM‑Check zeigt individuelle Trigger klar auf.

·       Strukturierter Refeed verstärkt den Trainings‑Boost (Superkompensation).

Fazit

Die 7‑Tage‑Darmkur mit dreitägiger Saftphase liefert klare Daten: Ja, Fruchtzucker treibt den Blutzucker hoch, aber ohne den Crash, den man von vielen reinen Zuckergetränken kennt. Ballaststoffe, Fette und Proteine machen hier den Unterschied und sorgen für eine kontrollierbare Kurve. 

Disclaimer: Persönliche Erfahrung. Mikronährstoffaussagen basieren auf zugelassenen EU‑Health‑Claims. Dieser Bericht ersetzt keine medizinische Beratung.

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